Bau und StreckeneröffnungAm 10. Januar 1863 eröffnete die Wiesbadener Eisenbahngesellschaft den 23,03 Kilometer langen Streckenabschnitt der Lahntalbahn zwischen Wetzlar und Weilburg. Auf ihm befand sich der Bahnhof Solms (ursprünglich Burgsolms).
Das Empfangsgebäude Solms
Das traufenständige, einstöckige Bauwerk aus Backsteinfachwerk errichtet und mit Schiefer verblendet besaß einen Warteraum und besaß einen Dienstraum mit Fahrkarten- und Gepäckschalter. Ein Fachwerkgüterschuppen mit Kopf- und Seitenrampe ergänzte die Bahnhochbauten.Der Bahnhof gehörte 1938 zur RangklasseIII.Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen•Vom Bahnhof zweigte ein Bahnschluss zur Georgshütte ab, die in der Nähe der Bahnstation lag. Das Eisenerz wurde per Luftseilbahn zwischen 1878 bis 1920 von der Grube Fortuna nach Solms transportiert. Dadurch bedingt hatte der Bahnhof eine umfangreiche Gleisanlage.•1925 schloss das Hüttenwerk. •Bis Mitte der 1990er-Jahre existierte noch der Fachwerkgüterschuppen mit Seitenrampen und Gleiswaage aus dem Jahr 1900. Das Stationsgebäude und der Güterschuppen wurden später abgerissen, die Gleisanlage auf das Wesentliche zurückgebaut.
Das zweite Empfangsgebäude
1961 errichtete die Deutsche Bundesbahn (DB) ein traufenständiges, einstöckiges Stationsgebäude mit Flachdach und Stellwerkanbau für den Fahrdienstleiter. Die DB erneuerte den Haus- und den Mittelbahnsteig. Direkt neben dem Gebäude wurde ein Bahnübergang mit einer Schrankenanlage versehen. Der Bahnhof wurde zum Haltepunkt zurückgestuft.Was hat sich verändert, was ist gebliebenDas Stationsgebäude ist weitgehend im Zustand von 1961 erhalten.
Bilder Burgsolms
Luftaufnahme
Maschinenhalle Grube Fortuna
Bahnstation Solms
Solms - Hp - FSOLS2 : 64D4 : SD14-Jun15
Planung und KonzessionDurch Nassauische Konzession vom 31. März 1857 (Nassauisches Verordnungsblatt Jahrgang 1857 Nr 8) erhielt die Wiesbadener Eisenbahn-Gesellschaft die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Strecke von Bad Ems - Hohenheim - Bezirksgrenze - Oberlahnstein.Die Wiesbadener Eisenbahn-Gesellschaft nahm den Namen „Nassauische Rhein- und Lahn-Eisenbahn-Gesellschaft“ an. Trotz der der Gesellschaft erteilten Konzession wurde auf Grund des Staatsvertrages zwischen Preußen und Nassau am 8. Februar 1860 (Nassauisches Verordnungsblatt Jahrgang 1860 Nr 14 Seite 124) die Lahnbahn von dem Nassauischen Staat auf Staatskosten gebaut und Betrieben.