EINE DOKUMENTATION
Panorama Gehlberg © Copyright 2000 - 2024 Burkhard Thiel Alle Rechte vorbehalten
Bau und Streckeneröffnung Bereits im August 1880 begannen die Vorbereitungen für den Streckenbau zwischen Plaue und Suhl. Es entstanden Holzschuppen, Materiallager, Wohnbaracken, Anlagen für den Dampf- und Wasserbetrieb sowie Wasserbecken. Am 1. August 1884 eröffnete die Thüringische Eisenbahn-Gesellschaft das dritte Teilstück von Plaue über Gelberg nach Suhl. Auf der 75 km langen Gesamtstrecke nach Ritschenhausen begann der Bahnbetrieb ebenfalls am 1. August 1884.

Das Empfangsgebäude Gehlberg

Erst 1886 erhielt Gehlberg eine Haltestelle zur Be- und Entladung ganzer Waggons. 1887 errichtete man etwas entfernt von den Gleisen, um Platz für weitere Gleise zu lassen, ein Stationsgebäude. Im Oktober 1889 begann der uneingeschränkte Güterverkehr. Der Personenverkehr startete am 15. August 1891. Der Bahnhof lag weit außerhalb des Dorfes mitten im Wald und einem Höhenunterschied zwischen Dorf und Bahnhof von ca. 200 Metern. Das zweistöckige, traufenständige Empfangsgebäude von 1887 auf rechteckigem Grundriss besaß einen Anbau für den Güterschuppen mit Rampe. Im Gebäude gab es Wartesäle und einen Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie eine Bahnhofswirtschaft. Im Obergeschoss befanden sich Wohnungen für den Bahnhofsvorsteher. Gegenüber der heutigen Personenbrücke, die zum Außenbahnsteig führt, befand sich ein zweistöckiges Gebäude für die Bahnbediensteten mit einer kleinen separaten Stallung an der Ladestraße. Der Anstieg der Bahnstrecke bis zum 3039 Meter langen Brandleitetunnel betrug 20  0 / 00 . Das erforderte eine Schiebelokomotive, der die schweren Züge zwischen Gräfenroda und Gehldorf nachschieben konnte. In Gehlberg wurden die Schiebelokomotiven vom Zug getrennt und fuhren zurück nach Gräfenroda. Die Gleisanlagen im Bahnhof Gelberg waren so ausgelegt, dass die Betriebsstoffe ergänzt und die Schiebeloks auf die Rückfahrt warten konnten (im Bild rechts oben zu sehen). Aus diesem Grunde gab es im Bahnhof einen Wasserturm. Später wurde der Tourismus immer wichtiger für den Ausflugsort. Im Sommer stiegen hier die Wanderer und im Winter die Skifahrer ein- und aus. Was hat sich verändert, was ist geblieben Im Laufe der Zeit wurde das Empfangsgebäude erweitert. Später erhielt das Gebäude einen weißen Putz. Die Bedienstetengebäude wurde verkauft. 2005 wurden die Gütergleise und das Ablaufgleis zurückgebaut, die Bahnsteige und Durchfahrgleise erneuert. Eine Fußgängerbrücke aus Holz, über die man zu den Außenbahnsteigen gelangt, entstand ebenfalls. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das heutige Empfangsgebäude ist zwar im Kern erhalten geblieben, aber im Vergleich zum alten Gebäude nicht mehr wiederzuerkennen.
Filmbild Gehlberg 598,0 Planung und Konzession
Bilder Gehlberg
Bahnhof um 1900
Luftaufnahme
Bahnhof um 1920
Bahnhof um 1900 Bahnhof um 1920 Neudietendorf - Ritschenhausen Neudietendorf Ritschenhausen PANORAMA

Bahnstation Gehlberg