EINE DOKUMENTATION
Panorama Solingen-Schaberg © Copyright 2000 - 2025 Burkhard Thiel Alle Rechte vorbehalten
Bau und Streckeneröffnung Am 14. Dezember 1893 wurde die Betriebsstelle Schaberg für die Anlieferung der Bauteile zur Baustelle „Müngstener Brücke“ eröffnet, die nach Fertigstellung der Brücke ein Teil der Strecke nach Remscheid wurde. Am 16. Juli 1897 eröffneten die Königlich Preußische Staatseisenbahnen (K.P.St.E.) ihre 35,0 Kilometer lange Gesamtstrecke von Ohligs (heute Solingen Hbf) nach Rittershausen (heute Wuppertal- Oberbarmen) sowie die Haltestelle Schaberg mit Fahrkartenverkauf.

Das Empfangsgebäude Solingen-Schaberg

Das einstöckige, traufenständige Fachwerkgebäude mit Backsteinausfachung (Wandfüllung zwischen den tragenden Teilen z. B. Fachwerk) mit offener, hölzerner Wartehalle und leicht auskragendem Flachdach ging mit der Streckeneröffnung in Betrieb. Es befand sich unmittelbar vor der Müngstener Brücke. Sehr bald zeigte sich, dass die Haltestelle mit Fahrkartenverkauf hauptsächlich für den Ausflugsverkehr genutzt wurde, um die „Kaiser Wilhelm-Brücke“ zu bewundern. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen 1895 wurde das zweite Streckengleis verlegt. Dafür wurde ein überdachter, verglaster Treppenabgang zum Personentunnel zum befestigten Außenbahnsteig gebaut. Der Hausbahnsteig bekam eine zweistielige Überdachung. Ein Wirbelsturm zerstörte das Fachwerkgebäude am 14. August 1906. Dabei wurden Bauteile bis zum Ausflugslokal „Felsenkeller“ von Sturm davongetragen, das sich unterhalb der Brücke befand. Das zweite Empfangsgebäude Das für einen Haltepunkt stattliche, zweistöckige Stationsgebäude im Heimatstil auf L- förmigem Grundriss wurde 1908 errichtet. Es besaß ähnlich wie das Gebäude des Bahnhofs Remscheid-Güldenwerth (auf der anderen Brückenseite) am Ostteil des Gebäudes einen runden Turm-Erker (an der Gebäudefront vorspringender, geschlossener Anbau mit Fenstern). Der giebelständige Gebäudeteil mit Mansardendach hatte einen überdachten Eingang zum Warteraum mit Fahrkartenschalter. Die Giebel des Gebäudes waren verschiefert. Eine Loggia führte vom Gebäudeeingang des traufenständigen Gebäudeteils mit Satteldach um den Turm-Erker entlang zur östlichen Giebelseite. Im Erdgeschoss gab es ein großes Ausflugslokal. Im Obergeschoss befand sich die Wohnung des Gastwirts. Ein weiteres separates, mehrgliedriges Gebäude stand nahe dem Hausbahnsteig. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen 1916 wurde die Haltestelle in Solingen-Schaberg umbenannt. Seit dem 2. März 1998 steht das Stationsgebäude unter Denkmalschutz. Am 11. September 1999 wurde nach einem Eisenbahnunfall die beschädigte Bahnsteigüberdachung des Hausbahnsteigs bis auf eine kleinere einstielige Überdachung vor dem Treppenabgang abgetragen. Das separate Bauwerk am Hausbahnsteig wurde durch einen Zweckbau ersetzt und mit dem Treppenabgang verbunden. Was hat sich verändert, was ist geblieben Noch heute benutzen viele Wanderer die Station als Ausgangspunkt für ihre Wanderungen rund um Schloß Burg und der Müngstener Eisenbahnbrücke.
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Bilder Schaberg
Bahnhof von 1898
Luftaufnahme
Bahnhof um 1920
Bahnhof von 1898 Bahnhof um 1920 PANORAMA

Bahnstation Solingen-Schaberg